Network
Networkmarketing ist die natürlichste Form des Marketings. Natürlich deshalb, weil
unser Leben nur aus Network, also Netzwerken besteht. Das bekannteste Netzwerk, in dem wir leben, ist unser Familiennetzwerk.
Die Initiatoren des Netzwerkes waren unsere Vorfahren. Sie haben irgendwann begonnen und ein System geschaffen, welches wir
bis heute permanent multiplizieren. Hier kann man sich auch gut die Level des MLM, oder die Struktur eines Strukturvertriebes
vorstellen. Nehmen wir Ihre Urgrosseltern. Sie haben sich gefunden, um einander geworben, sich verheiratet und mit der Geburt
Ihrer Grosseltern die nächste Ebene (Level) eröffnet. Das System ist einfach multiplizierbar und funktioniert schon seit Generationen
(Level) und bildet automatisch Familien (Strukturen). Generation für Generation übernimmt das gleiche Prinzip. Umeinander
werben (Geschäftsbeziehung aufbauen), Heiraten (Verträge schließen), Kinder bekommen (sich duplizieren bzw. weiter Ebenen
eröffnen). In den früheren Großfamilien galt es immer noch, möglichst viele Kinder zu haben, weil das die spätere Altersversorgung
war.
Um Networkmarketing als Marketing zu verstehen (also als Möglichkeit, um Produkte oder Leistungen zu vermarkten),
ist es aber einfacher, sich Empfehlungsketten vorzustellen. Mit Empfehlungsketten haben wir ebenfalls ständig zu tun. Außer
im Networkmarketing werden die Empfehlungsketten nicht nachgehalten. Haben Sie schon einmal ein gutes Restaurant oder einen
Kinofilm weiterempfohlen? Wenn ja, können Sie sich vorstellen, dass diejenigen, denen Sie etwas weiterempfohlen haben, genau
das gleiche getan haben?
Wie sieht es aus mit den meisten Internetseiten? Viele haben ganz auf teure Werbung verzichtet,
und dennoch sind die meisten Menschen durch eine Empfehlung auf die Seiten gekommen. Hierfür werden die "Tell a friend" (Erzähle
es einem Freund) Funktionen eingesetzt. Fast überall im Internet finden sich diese Empfehlungsfunktionen. Jedes Produkt und
fast jede Information kann man im Internet durch einfache Eingabe der Emailadresse eines Bekannten weiter empfehlen. Daraus
sind nicht selten Millionen von Usern auf eine Internetseite aufmerksam geworden.
Aber nun zurück zu Ihrer Empfehlung.
Stellen Sie sich vor, sie empfehlen einen Kinofilm, der Ihnen gefallen hat. Sie erzählen in der Mittagspause Ihren Kollegen
am Tisch, wie gut der Film war, und dass man sich den unbedingt ansehen muss. Ihre Kollegen sehen sich den Film im Laufe der
Woche ebenfalls an und beginnen damit, den Film in deren Freundes- und Familienkreis zu empfehlen. Aufgrund Ihrer Empfehlungen
sind nun hunderte von Menschen in den Film gegangen. Würden Sie nun Freikarten für den nächsten Film bekommen? Nein, natürlich
nicht. Aber warum nicht?
1. Die Empfehlungsketten wurden nicht nachgehalten. 2. Der Kinobetreiber hat einen anderen
Marketingweg gewählt, und es ist kein Budget für Freikarten übrig. Der Kinobetreiber hat sein Marketingbudget mit dem klassischen
Marketing (Fernseh-, Kino-, Zeitungswerbung) ausgegeben.
Unternehmen, welche Networkmarketing als Marketinginstrument
nutzen, sparen sich das Geld für die "klassischen" Marketingstrategien und bezahlen aus diesem Budget die Provisionen anteilig
in das Empfehlungsnetzwerk.
Marketing
Die Summe aller Maßnahmen zur Vermarktung von Produkten
und Leistungen. Kürzer lässt es sich nicht beschreiben. Aber genauso umfangreich ist es auch.
Die Maßnahmen beginnen
bei der Frage der Distribution der Waren und gehen bis zu den Maßnahmen der entsprechenden Werbung.
Ein Unternehmer
kann nun wählen, welchen Marketingweg er gehen will. Der klassische Weg ist es, Produkte über den Großhandel an den Einzelhandel
zu vermarkten und vom Einzelhandel an den Verbraucher. Dabei möchte sowohl der Großhandel als auch der Einzelhandel an der
Vermarktung mitverdienen. Damit der Verbraucher auch über das Produkt informiert ist, muss zusätzlich noch Werbung geschaltet
werden. Die Werbung erfolgt häufig über das Fernsehen, Radio, Anzeigen und diverse Kampagnen. All das kostet ebenfalls viel
Geld. Der Erfolg der Kampagnen ist oft ungewiss. Nicht selten kommt es vor, dass viele Millionen an Werbeetat einfach verpuffen.
Aber auch das bezahlt am Ende immer der Kunde.

Im Networkmarketing funktioniert das etwas anders. Die Kosten für Groß- und Einzelhandel sowie das Werbebudget verbleiben
im Unternehmen. Mit dem so frei geworden Budget werden die Vertriebsmitarbeiter (die Networker) bezahlt. Das Unternehmen zahlt
die Kosten für die Werbung also erst, wenn sie erfolgreich war, in Form einer Provision an den Vertriebsmitarbeiter, sobald
dieser ein Produkt erfolgreich vermarktet hat.
Nun erklärt sich auch sehr einfach, wie es kommt, dass manche Mitarbeiter
in den Unternehmen überdurchschnittlich viel verdienen. Betrachten wir einmal ein Unternehmen, welches sich im laufe der Jahre
etabliert hat, so macht es genauso viel, wenn nicht sogar mehr Umsatz als ein vergleichbares Unternehmen mit klassischer Marketingstrategie.
Der Unterschied liegt nur darin, dass nicht Großhandel, Einzelhandel, die Werbeagenturen, Drucker, Radiosender, Fernsehsender,
Werbeträger (Thomas Gottschalk, Beckenbauer, etc.) Zeitungen, Magazine, Eventagenturen etc. mitverdienen.
Das Besondere
im Networkmarketing, und das ist auch die große Chance für jeden Mitarbeiter, liegt darin, dass die Empfehlungsketten nachvollzogen
werden können. Es ist also möglich, durch spezielle Datenbanksysteme zu ermitteln, welcher Kunde durch welchen Mitarbeiter
wann wie viel umgesetzt hat. Die Margen werden (ähnlich wie beim Groß- und Einzelhandel) in verschieden Eben (Strukturen oder
Level) verteilt.
Was Kritiker am Networkmarketing oft anprangern, wird, wie man direkt erkennt, bei Groß- und Einzelhandel
merkwürdigerweise akzeptiert. Denn auch hier handelt es sich um einen strukturierten Vertrieb.
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